Hüft-Impingement: Ursachen, Symptome & Behandlung

Das Hüft-Impingement gehört zu den häufigsten Ursachen für Schmerzen in der Hüfte.

Dabei kommt es zu Veränderungen beider Gelenkpartner und daraus resultierenden Beschwerden. Betroffene sind oft verunsichert, wie der richtige Fahrplan aussieht. 

Denn schnell fallen Begriffe wie gestörtes Gelenk, Arthrose oder Operation. Dann kommen natürlich Fragen auf wie "Kann ich meinen Sport noch weitermachen?" und "Ist eine OP die einzige Option?"

Denn ganz ehrlich: Wenn du nach "Hüft-Impingement" googelst, verunsichert das, weil die meisten Treffer von orthopädischen Kliniken sind und diese meistens die Gelenkstörung operativ beheben wollen.

Doch das Hüft-Impingement ist immer eine Kombination aus Veränderungen im Gelenk und einer Überlastung. Und weil eine OP nicht immer die beste Option ist, erfährst du in diesem Artikel:

  • Was das Hüft-Impingement eigentlich ist und wie es entsteht,
  • Welche Symptome bei einem Hüft-Impingement auftreten,
  • Wie ein Hüft-Impingement festgestellt wird und
  • Wie du ein Hüft-Impingement in 5 Schritten behandeln kanst.

Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel ist nach bestem Wissen und Gewissen geschrieben und enthält aktuelle Ergebnisse aus der modernen Forschung. Dennoch ersetzen die Inhalte keine ärztliche Beratung, sondern dienen lediglich der Information.

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Was ist das Hüft-Impingement?

Bevor wir uns gleich das Hüft-Impingement genauer anschauen, lohnt sich ein Blick auf die Anatomie der Hüfte. Doch keine Bange: Wir machen keine Raketenwissenschaft daraus. 

Du lernst ein paar Basics, damit du genau verstehst, worüber wir sprechen.

Relevante Anatomie bei einem Hüft-Impingement

Die Hüfte ist ein sogenanntes Kugelgelenk und kann sich theoretisch in alle Richtungen bewegen.

Die beiden Gelenkpartner sind der Kopf des Oberschenkels (=Femur) und die Gelenkpfanne des Beckens (=Acetabulum).

Anatomie der Hüfte

In der Gelenkpfanne findest du auch das Labrum, welches die Gelenkfläche für den Oberschenkelkopf vergrößert und so für ein besseres Gleiten im Gelenk sorgt (ähnlich dem Meniskus im Knie).

Zusätzlich werden beide Gelenkpartner durch eine feste Gelenkkapsel und mehrere Bänder stabilisiert. 

Bei einem Hüft-Impingement kommt es nun zu knöchernen Veränderungen in der Hüfte. Dadurch kommt es bei bestimmten Bewegungen zu einem vorzeitigen Kontakt der beiden Gelenkpartner und Strukturen können "eingeklemmt" werden.

Was ist das Hüft-Impingement?

Ein Gremium aus internationalen Experten hat sich auf die folgende Definition geeignet [1]:

"Das femoroacetabuläre Impingement Syndrom ist ein bewegungsabhängiges Beschwerdebild der Hüfte mit einer Vielzahl an Symptomen und klinischen sowie bildgebenden Befunden. Dabei kommt es zum vorzeitigen Kontakt zwischen dem Oberschenkel und der Hüftgelenkpfanne."

Dabei kannst du drei verschiedene Ausprägungen unterscheiden: cam, pincer und eine Kombination aus cam und pincer.

  • cam-Impingement: Der Oberschenkelhals bildet eine knöcherne Verdickung. Die Folge: Bei bestimmten Bewegungen kommt es zu einem vorzeitigen Kontakt der Gelenkpartner. Diese Veränderung tritt häufiger bei jungen und sportlichen Männern auf [2,3].
  • pincer-Impingement: Die Gelenkpfanne bildet einen knöchernen Auswuchs und die Überdachung des Oberschenkelkopfes ist erweitert. Die Folge: Weniger Platz bei Bewegung und ein vorzeitiger Kontakt beider Gelenkpartner. Diese Veränderung tritt häufiger bei Frauen auf [1,2].
  • cam- und pincer-Impingement: Hier findest du knöcherne Veränderungen sowohl am Oberschenkelhals als auch an der Gelenkpfanne [1].

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Gut zu wissen: Diese knöchernen Veränderungen treten häufig auf und lassen sich auch bei Menschen ohne Beschwerden finden [4].

Eine große Untersuchung, die im Fachmagazin Osteoarthritis and Cartilage veröffentlicht wurde, untersuchte 2596 Menschen und lieferte interessante Ergebnisse [3]:

  • Bei 25% der Männer und 10% der Frauen lässt sich in mindestens einer Hüfte eine Form von cam-Impingement finden
  • 10% der Frauen zeigten eine Form von pincer-Impingement.

Du siehst: Ein Hüft-Impingement ist nicht ungewöhnlich. Außerdem reicht ein bildgebendes Verfahren nicht aus, um es festzustellen. Du brauchst eine Kombination aus bildgebenden Verfahren, passender Symptomatik und Bewegungstest [2].

Fakt ist: Nur weil eine knöcherne Veränderung vorliegt, führt diese noch lange nicht zu Beschwerden. Denn auch bei schmerzfreien Menschen lassen sich in 37% der Fälle eine cam-Deformität und in 76% eine pincer-Deformität feststellen. [5].

Im Umkehrschluss bedeutet dies: Nein, eine OP ist nicht zwangsläufig notwendig und du kannst auch ohne OP schmerzfrei werden.

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Wie entsteht ein Hüft-Impingement?

Viele verschiedene Faktoren tragen zur Entstehung eines Hüft-Impingements bei [2].

Auf der einen Seite haben wir genetische Faktoren. Das wissen wir, weil ein cam-Impingement häufiger bei Männern und ein pincer-Impingement häufiger bei Frauen vorkommt. Außerdem lassen sich auch bei Zwillingen oft ähnliche Veränderungen beobachten, auch wenn nur eines der beiden Kinder Symptome entwickelt.

Du siehst: Die morphologische Veränderung allein ist nicht entscheidend für die Symptome.

In einem Artikel, der im British Journal of Sports Medicine veröffentlich wurde, diskutieren die Autoren weitere Faktoren [6]: 

  • Eine eingeschränkte Stabilität der Hüfte. Die Folge: Der Kopf des Oberschenkels gleitet in der Gelenkpfanne nach vorn und erhöht die Belastung auf die Strukturen der Vorderseite.
  • Durch die Mehrbelastung auf der Vorderseite der Hüfte reagieren die Nozizeptoren empfindlicher. Dadurch können die typischen Symptome (siehe nächster Abschnitt) entstehen.

Auf der anderen Seiten hat das Bewegungsverhalten einen Einfluss auf die Entstehung. 

Jede Hüfte hat genetisch bedingte Grenzen und nicht jeder kann seine Hüfte beliebig in alle Richtungen bewegen.

Gehst du nun regelmäßig über diese Grenzen hinaus, reagiert dein Körper darauf und passt sich an. Es entstehen knöcherne Veränderungen.

Bei einem Hüft-Impingement passt sich der Körper vor allem an eine endgradige Beugung und Innenrotation der Hüfte an [2].

Somit können knöcherne Veränderungen in der Hüfte auch eine Folge vom Spielsportarten in der Kindheit und Jugend sein. Gerade Sportarten wie Fußball oder Basketball stellen hohe Anforderungen an die Hüfte.

Aber noch einmal der Hinweis: Nicht jeder, der in seiner Jugend Fußball gespielt hat, entwickelt knöcherne Veränderungen und nicht jeder, der knöcherne Veränderungen hat, entwickelt auch Symptome!

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Symptome bei einem Hüft-Impingement

Ein junger Mann, Anfang 30, kommt mit starken Leistenschmerzen zum Arzt. Längeres Sitzen löst die Beschwerden zuverlässig aus. Außerdem kann er aufgrund der Schmerzen kein Fußball mehr spielen oder tiefe Kniebeugen trainieren

Ein Hüft-Impingement tut nicht nur weh, sondern schränkt den Alltag und die Lebensqualität massiv ein. Bis zu dem Punkt, dass Betroffene nicht mehr schmerzfrei Sitzen, Gehen oder Treppensteigen können.

Weitere typische Symptome bei einem Hüft-Impingement sind [7]:

  • Hüft- & Leistenschmerzen
  • Klickende Geräusche im Gelenk
  • Eingeschränkte Beweglichkeit der Hüfte
  • Eine tiefe Hocke löst die Beschwerden aus
  • Nachgeben der Hüfte bei bestimmten Bewegungen
  • Sprinten oder beim Fußball nach einem Ball treten ist nicht möglich

Treffen die Symptome auf dich zu? Dann lass dich bitte von einem Arzt daraufhin testen!

Wenn du Physio oder Trainer bist und ein Kunde/ Patient schildert dir derartige Symptome, darfst du an ein Hüft-Impingement denken. 

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Wie wird ein Hüft-Impingement festgestellt?

Schmerzen bei endgradiger Beugung der Hüfte und Innenrotation der Hüfte? Die beschriebenen Symptome treffen zu?

Dann ist ein Besuch beim Orthopäden sinnvoll!

Dieser macht dann (hoffentlich) den Hüft-Impingement-Test. Dabei wird das Bein 90° in der Hüfte gebeugt, über die Körpermitte zur Gegenseite und in die Innenrotation (Fuß dreht nach außen) geführt.

Klassischerweise können mit einem Hüft-Impingement so die typischen Schmerzen ausgelöst werden.

Hüft Impingement Test

Leider ist dieser Test nicht sehr spezifisch und kann auch bei anderen Hüftbeschwerden schmerzhaft sein. Darum brauchst du nach einem positiven Test ein bildgebendes Verfahren, um den Verdacht zu bestätigen.

Auf einem Röntgenbild sind die typischen Veränderungen gut sichtbar, wie du es auf den Beispielaufnahmen gut erkennen kannst.

Manchmal muss die bildgebende Diagnostik durch eine MRT-Aufnahme ergänzt werden. 

Hüft Impingement Röntgen 1
Hüft Impingement Röntgen 2

So lassen sich Verletzungen im Weichgewebe (z.B. Labrumläsion) oder andere mögliche Ursachen ausschließen, die ähnliche Beschwerden auslösen können (z.B. Hüftdysplasie, Leistenbruch, Tendinopathie der Iliopoassehne usw.).

Passen dann die bewegungsabhängigen Symptome mit dem bildgebenden Verfahren zusammen? Dann liegt die Diagnose "Hüft-Impingement" nahe und du kannst einen entsprechenden Behandlungsplan aufstellen.

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In 5 Schritten ein Hüft-Impingement behandeln

Ein guter Behandlung eines Hüft-Impingements hat mehr Komponenten als "Hier hast du 3 einfache Übungen gegen Hüftschmerzen". Keine Sorge: Wir sprechen auch über Übungen!

Dazu gehört auch eine Aufklärung, was ein Hüft-Impingement eigentlich ist und welche Optionen Betroffene haben. Aber auch zu erklären, wie sie ihren Alltag vorübergehend anpassen müssen.

Anschließend kommt der sexy Teil: Welche Übungen gibt es und wie kannst du trotz der Beschwerden trainieren?

All diese Punkte schauen wir uns nachfolgend an.

Schritt 1: Aufklärung

"Felix, warum gibst du nicht einfach ein paar Übung und erzählst immer so viel?!"

Ganz einfach: Wenn Betroffene verstehen, was ein Hüft-Impingement ist, können sie auch selbstständig gute Entscheidungen für ihre Behandlung treffen. Und deswegen haben wir bis hierhin so viel darüber gesprochen, was da in der Hüfte eigentlich los ist.

Dazu gehört auch über die möglichen Optionen aufzuklären, weil es noch nicht DEN Fahrplan gibt. 

Option #1: OP bei einem Hüft-Impingement

Zum einen ist eine Operation eine gute Möglichkeit. Dabei wird mittels einer Arthroskopie die Hüfte genauer untersucht und eventuelle Korrekturen vorgenommen.

Zwar zeigen manche Untersuchungen nur eine kurzfristige Schmerzlinderung für die Arthroskopie. Die Autoren begründen dies aber mit unklaren Kriterien, wer für eine OP geeignet ist und wer nicht [8]. 

Wer profitiert also von einer OP bei einem Hüft-Impingement?

Junge Männer mit einem niedrigen BMI und keinen degenerativen Veränderungen im Gelenk haben gute Erfolge. Im Gegensatz dazu schneiden ältere (>45) Frauen mit erhöhtem BMI, verringertem Gelenkspalt und degenerativen Veränderungen schlechter ab [9].

Anders ausgedrückt: Je besser vorbereitet du in eine OP hineingehst, umso besser kommst du heraus [10].

Wenn diese Faktoren erfüllt sind, dann kannst du auch wieder zum Sport zurückkehren. Dies zeigt eine Untersuchung, die im British Journal of Sports Medicine veröffentlicht wurde. Demnach konnten 74% der Probanden nach durchschnittlich 7 Monaten ihren Sport wieder aufnehmen [11].

Aber in jedem Fall solltest du nicht Abwarten und Tee trinken. Denn wie gesagt: Je besser du deinen Körper vorbereitest, desto besser kann er sich von einer OP erholen.

Und hier kommt konservative Therapie ins Spiel.

Option #2: Konservative Behandlung bei einem Hüft-Impingement

Konservative Behandlung umfasst alle Maßnahmen, bei denen der Körper nicht aufgeschnitten werden muss.

Dazu gehört auch, was Betroffene für eine gewisse Zeit zu vermeiden sollten. Stell dir vor, du knickst mit deinem Knöchel um. Dann ist der Fuß so sensibel, dass du ihn vorübergehend entlastest und nicht belasten möchtest.

Viele Menschen mit einem Hüft-Impingement haben Beschwerden bei der Hüftbeugung und der Innenrotation. Und was finden sie, wenn sie nach Übungen googlen? Dehnübungen für den Hüftbeuger und die Innenrotation der Hüfte.

Ähnlich wie bei einem umgeknickten Knöchel darfst du die Hüfte einfach in Ruhe lassen. Kein Dehnen und kein aggressives Mobilisieren der Hüfte (nein, auch keine Dehnübung für den Hüftbeuger)! 

Schritt 2: Haltung vorübergehend anpassen

Spielt die Körperhaltung bei Schmerzen eine Rolle? Diese Frage wird heiß diskutiert. 

Und während es wahrscheinlich nicht zur Entstehung beiträgt, kann die Haltung beim Stehen und Gehen ein erhaltender Faktor sein.

So konnte ein Forscherteam von der Boston University zeigen, dass sich die Bewegungsmuster von Menschen mit und ohne Hüft-Impingement unterscheiden [12]. Betroffene haben weniger Hüftstreckung und fallen beim Gehen mehr ins Hohlkreuz. Bei Frauen tendiert die Beinachse zusätzlich mehr nach innen in die Adduktion [13].

Dieses Bewegungsmuster führt zu vermehrten Stress auf die vordere Hüfte. 

Lewis und Sahrmann konnten beobachten, wie ein angepasstes Bewegungsverhalten die Beschwerden lindern kann [14].

Natürlich ist es damit nicht getan und du musst auch Übungen machen.

Hüft Impingement und Körperhaltung

Dennoch kann die Sitzdauer, die Körperhaltung beim Stehen und das Bewegungsverhalten eine Rolle spielen. Sei es als Schmerzerhalter oder zur schnellen Linderung im Alltag.

 Schritt 3: Schwachstellen gezielt auftrainieren

Jede Verletzung geht mit typischen Bewegungseinschränkungen einher.

Bei einem Hüft-Impingement sind typischerweise die Muskeln rund um die Hüfte abgeschwächt und in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt.

Ein Muskel sticht besonders hervor und es lohnt sich ein direktes Training: Der Hüftbeuger.

Doch Obacht: ein schwacher Hüftbeuger hat die Probleme nicht ausgelöst und ist eher die Folge der Schmerzen. Und nein, der Hüftbeuger ist nicht verkürzt und du musst ihn nicht dehnen!

Ganz im Gegenteil: Es lohnt sich den Hüftbeuger zu kräftigen, weil der Psoas Major ein wichtiger Stabilisator der Hüfte ist. Wir wollen diesen Muskel stark haben!

Dazu kannst du mit dem Psoas March starten.

Lege dir dazu ein Miniband um beide Füße und ziehe die Beine abwechselnd zur Brust.

Du wirst überrascht sein, wie schnell die betroffene Seite ermüdet.

Starte mit 2-3 Sätzen mit jeweils 10-12 Wiederholungen 3x pro Woche.

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Schritt 4: Übungen anpassen

Wir haben gesehen: Ein Hüft-Impingement betrifft vor allem sportliche Menschen. Für diese gehört Sport zum Selbstbild und das Training zum Alltag wie das Amen in der Kirche.

Entsprechend ist es keine gute Idee zu sagen: "Lassen sie das mit dem Training sein!"

Leider passiert das zu oft. Doch genau das öffnet psychosozialen Themen wie Depression, Einsamkeit und Co. die Tür. Und wir wissen längst, wie stark solche Themen die Schmerzwahrnehmung beeinflussen können [15].

Der bessere Weg: Den Sport und Übungen anpassen, sodass du schmerzfrei trainieren kann.

Machen wir dazu ein Beispiel. Nehmen wir an, du machst gern Krafttraining und bei der Kniebeuge treten Symptome auf. Dann kannst du folgende Variablen anpassen:

  • Standbreite
  • Tiefe der Bewegung
  • Bewegungsgeschwindigkeit
  • Liegt die Langhantel vorn oder hinten?
  • Wie stark die Füße nach außen gedreht werden

Die Idee ist eine Variation zu finden, bei der du schmerzfrei trainieren kannst.

Eine gute Variante ist der Box Squat, wobei du nur so tief beugst, wie es deine Symptome erlauben.

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Schritt 5: Lineare Progression

Sobald sich die Symptome in der Hüfte beruhigen, wird es Zeit zum Sport zurückzukehren. Hier passiert den meisten ein großer Fehler: Sie machen zu schnell zu viel.

Hier ist ein Beispiel:

Nehmen wir an, du konntest 120 kg in der Kniebeuge bewegen. Deine Hüfte hat eine ganze Weile Probleme gemacht. Dann hast du dich dazu entschieden, die bisher genannten Punkte zu berücksichtigen. Und es hat funktioniert!

Nun möchtest du wieder Kniebeugen machen. Aber mit welchem Gewicht fängst du an?

Wenn du schon länger mit dem Hüft-Impingement zu kämpfen hattest, würde ich dich mit Körpergewicht oder der leeren Stange beginnen lassen. Ja, sehr wahrscheinlich merkst du dann nicht viel und es fühlt sich wie ein Aufwärm-Gewicht an. Von da ausgehend steigerst du dich von Training zu Training um 2,5-5 kg.

Das Ziel ist, dich langsam und stetig zu steigern. Nur so kannst die Toleranz in deiner Hüfte wieder aufbauen ohne dich erneut zu überlasten.

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Jetzt bist du dran!

Da du den Artikel bis hierhin gelesen hast, gehe ich davon aus, dass du ernsthaft daran interessiert bist, deine körperlichen Beschwerden loszuwerden.

Leider ist es nicht immer leicht, die richtigen Übungen zu finden. Vor allem weil du bei Google oft widersprüchliche Vorschläge findest.

Darum habe ich eine kostenfreie 5 Tage Challenge erstellt. Diese gibt dir einen klaren Fahrplan und hilft dir, deine Schwachstellen in der Hüfte zu erkennen [Tag 1], typische Dysbalancen anzugehen [Tag 2-4] und ein stabiles sowie belastbares Becken zu bekommen [Tag 5]

Das Ergebnis: Du weißt genau, was du Schritt für Schritt machen sollst.

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Über Felix

Meine Name ist Felix Kade und ich arbeite als Personal Trainer in Leipzig, sowie als Dozent für (Reha-)Trainer in ganz Deutschland. Unter anderem bin ich ausgebildet als medizinischer Fitnesstrainer, Reha-Trainer für Orthopädie, Faszientrainer und vieles mehr.
Durch moderne Erkenntnisse aus der Neuro- & Schmerzwissenschaft helfe ich meinen Klienten, den Schmerzkreislauf schneller hinter sich zu lassen und wieder mehr Zeit sowie Energie für die wichtigen Dinge im Leben zu haben.

Bildernachweis:

Titelbild: jan-otto - canva.com

Anatomie Hüfte: Von Henry Vandyke Carter - Henry Gray (1918) Anatomy of the Human Body (See "Buch" section below)Bartleby.com: Gray's Anatomy, Tafel 343, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=108261

Test Hüft-Impingement: Lehrbuch Orthopädie. Was man wissen muss. Prof. Dr. Mazda Farshad. Springer 2021 © CC BY-NC 4.0

Röntgen Aufnahmen Cam Impingement: By Article authors: Ruiz Santiago, Fernando; Santiago Chinchilla, Alicia; Ansari, Afshin; Guzmán Álvarez, Luis; Castellano García, Maria del Mar; Martínez Martínez, Alberto; Tercedor Sánchez, Juan - (2016). "Imaging of Hip Pain: From Radiography to Cross-Sectional Imaging Techniques". Radiology Research and Practice 2016: 1–15. DOI:10.1155/2016/6369237. ISSN 2090-1941., CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=71200572

Röntgen Aufnahme Pincer Impingement: By Article authors: Ruiz Santiago, Fernando; Santiago Chinchilla, Alicia; Ansari, Afshin; Guzmán Álvarez, Luis; Castellano García, Maria del Mar; Martínez Martínez, Alberto; Tercedor Sánchez, Juan - (2016). "Imaging of Hip Pain: From Radiography to Cross-Sectional Imaging Techniques". Radiology Research and Practice 2016: 1–15. DOI:10.1155/2016/6369237. ISSN 2090-1941., CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=71200578

Quellennachweis:

[1] Griffin, D. R., Dickenson, E. J., O'donnell, J., Awan, T., Beck, M., Clohisy, J. C., ... & Bennell, K. L. (2016). The Warwick Agreement on femoroacetabular impingement syndrome (FAI syndrome): an international consensus statement. British journal of sports medicine50(19), 1169-1176.

[2] Chaudhry, H., & Ayeni, O. R. (2014). The etiology of femoroacetabular impingement: what we know and what we don’t. Sports health6(2), 157-161.

[3] Raveendran, R., Stiller, J. L., Alvarez, C., Renner, J. B., Schwartz, T. A., Arden, N. K., ... & Nelson, A. E. (2018). Population-based prevalence of multiple radiographically-defined hip morphologies: the Johnston County Osteoarthritis Project. Osteoarthritis and cartilage26(1), 54-61.

[4] Wall, P. D., Dickenson, E. J., Robinson, D., Hughes, I., Realpe, A., Hobson, R., ... & Foster, N. E. (2016). Personalised Hip Therapy: development of a non-operative protocol to treat femoroacetabular impingement syndrome in the FASHIoN randomised controlled trial. British journal of sports medicine50(19), 1217-1223.

[5] Frank, J. M., Harris, J. D., Erickson, B. J., Slikker III, W., Bush-Joseph, C. A., Salata, M. J., & Nho, S. J. (2015). Prevalence of femoroacetabular impingement imaging findings in asymptomatic volunteers: a systematic review. Arthroscopy: The Journal of Arthroscopic & Related Surgery31(6), 1199-1204.

[6] Casartelli, N. C., Maffiuletti, N. A., Bizzini, M., Kelly, B. T., Naal, F. D., & Leunig, M. (2016). The management of symptomatic femoroacetabular impingement: what is the rationale for non-surgical treatment?. British journal of sports medicine50(9), 511-512.

[7] Tijssen, M., van Cingel, R. E. H., de Visser, E., Hölmich, P., & Nijhuis‐van der Sanden, M. W. G. (2017). Hip joint pathology: relationship between patient history, physical tests, and arthroscopy findings in clinical practice. Scandinavian journal of medicine & science in sports27(3), 342-350.

[8] Reiman, M. P., & Thorborg, K. (2015). Femoroacetabular impingement surgery: are we moving too fast and too far beyond the evidence?. British journal of sports medicine49(12), 782-784.

[9] Sogbein, O. A., Shah, A., Kay, J., Memon, M., Simunovic, N., Belzile, E. L., & Ayeni, O. R. (2019). Predictors of outcomes after hip arthroscopic surgery for femoroacetabular impingement: a systematic review. Orthopaedic journal of sports medicine7(6), 2325967119848982.

[10] Zimmerer, A., Janz, V., Sobau, C., Wassilew, G. I., & Miehlke, W. (2021). Defining the clinically meaningful outcomes for arthroscopic treatment of femoroacetabular impingement syndrome at minimum 10-year follow-up: The timing of surgery is crucial. Orthopaedic Journal of Sports Medicine9(2), 2325967120985140.

[11] Reiman, M. P., Peters, S., Sylvain, J., Hagymasi, S., Mather, R. C., & Goode, A. P. (2018). Femoroacetabular impingement surgery allows 74% of athletes to return to the same competitive level of sports participation but their level of performance remains unreported: a systematic review with meta-analysis. British journal of sports medicine52(15), 972-981.

[12] Lewis, C. L., Loverro, K. L., & Khuu, A. (2018). Kinematic differences during single-leg step-down between individuals with femoroacetabular impingement syndrome and individuals without hip pain. Journal of Orthopaedic & Sports Physical Therapy48(4), 270-279.

[13] Lewis, C. L., Khuu, A., & Loverro, K. L. (2018). Gait alterations in femoroacetabular impingement syndrome differ by sex. journal of orthopaedic & sports physical therapy48(8), 649-658.

[14] Lewis, C. L., & Sahrmann, S. A. (2015). Effect of posture on hip angles and moments during gait. Manual therapy20(1), 176-182.

[15] Potter, M. Q., Wylie, J. D., Sun, G. S., Beckmann, J. T., & Aoki, S. K. (2014). Psychologic distress reduces preoperative self-assessment scores in femoroacetabular impingement patients. Clinical Orthopaedics and Related Research®472, 1886-1892.


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